Frühling
Arbeiten am Bauernhof:
Im Frühling werden alle Vorbereitungen getroffen um gute Ernten
einzubringen.
Die Felder sind bereit zum ansähen: Sommergetreide, Mais, Kartoffel,
Futterpflanzen,…
Die Wiesen werden gepflegt und bereits im Mai das erste Mal gemäht.
Nun folgt die Pflege der Aussaht: Düngen und Unkraut entfernen.
Die Weiden für die Rinder sind nach tiefen Wintern oft
beschädigt und müssen wieder repariert werden. Wonach dann die ersten
Jungrinder auf den Weiden das frische Gras fressen.
Auch im Hausgarten geht’s jetzt los. Mit der Gartenfräse wird der
Boden gelockert und fein gearbeitet. Danach können Beete
hergerichtet werden. Auf denen Salate, verschiedenste Kräuter und
Gemüsesorten gepflanzt und gesät werden. Wichtig ist die Pflege der
jungen Pflanzen. Später kann schon so manches Gemüse geerntet werden
(zB. Radieschen, Salat, Kresse, Petersilie, Schnittlauch, usw.)
Brauchtum am Bauernhof:
Osterzeit
Palmbuschen binden vor dem Palmsonntag.
Mit den Palmbuschen werden danach die Wohnräume
und der Stall geschmückt. Eier färben und Osterstrauß
verzieren. Die Kinder können es kaum erwarten, wenn am Ostersonntag
der Osterhase kommt mit bunten Eiern und Süßigkeiten. |
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Sommer
Arbeiten am Bauernhof:
Im Sommer ist es nun so weit, die ersten Felder sind reif um zu
ernten.
Gerste, Weizen, Triticale, ende August dann die Kartoffeln. Und
natürlich auch die Stroh- und Heuernte funktioniert am besten bei
heißem Wetter. Auf den abgeernteten Feldern werden Zwischenfrüchte
ausgesät, die später als Futter für unsere Tiere dienen oder zur
Gründüngung im Boden eingearbeitet werden.
Im Garten können schon Früchte, Gemüse und Kräuter geerntet werden,
wie z.B. Erdbeeren, Himbeeren, Erbsen, Zucchini, Fisolen, Salate,
Petersilie uvm.
Auch viel Wasser brauchen die Pflanzen jetzt.
Diverse frühe Äpfelsorten, sind Mitte Sommer schon reif. Im
Spätsommer kann man schon viele verschiedene Äpfel- und Birnensorten
und Zwetschken
genießen. Sie schmecken frisch vom
Baum, aber auch als Knödeln, Kuchen und Marmelade herrlich. Vor
Allem werden hier am Bauernhof Dörrzwetschken hergestellt, noch nach
alter Tradition im Dörrhaus.
Brauchtum am Bauernhof:
Mit den Nachbarn feiern wir jedes Jahr am 24. Juni die Sonnenwende. Sobald es dunkel wird, entzünden wir ein
großes Feuer, verbunden mit einem gemütlichen Beisammensein.
Ebenfalls findet jährlich beim Steinakirchner Sonnwendkreis ein
Sonnwendfeuer statt, wozu alle herzlich eingeladen sind.
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Herbst
Arbeiten am Bauernhof
Zu dieser Jahreszeit sind am Bauernhof noch die Maisfelder zu
ernten, und auf den Wiesen die letzten Schnitte durchzuführen.
Wintergetreide Sorten werden bereits im Herbst für die nächste
Sommerernte ausgesät. Die Vegetation neigt sich langsam, aber sicher
immer mehr in Richtung Winterschlaf und die letzten Äcker und deren
Ernterückstände werden eingepflügt.
Hochsaison hingegen ist jetzt bei der Most- und Safterzeugung. Unter
den bereits schön verfärbten Obstbäumen, werden die Früchte
gesammelt, anschließend gewaschen und gepresst. Der frisch gepresste
Süßmost, wird zum Gehren in die Fässer gefüllt. Die Säfte werden
pasteurisiert und in Flaschen abgefüllt.
Die `Rotpichlbirne` trocknen wir im Dörrhaus zur so genannten
Kletze.
Auch im Garten sind die letzten Gemüsesorten zu ernten und die
verbliebenen (nicht winterharten) Pflanzen zu entfernt. Zu guter
letzt wird die Erde für den Winter vorbereitet und um gestochen.
Vor den ersten Nachtfrost kommen die Weidetiere wieder in den warmen
Stall nach Hause.
Brauchtum
Im bäuerlichen Leben ist der Erntedank ein besonderes Hochfest. Die
hiesigen Landwirte gestalten eine schöne Erntekrone, die am
Erntedanksonntag in die Kirche getragen wird. Für Kinder gibt es ein
eigenes Erntedankfest.
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Winter
Arbeiten am Bauernhof
Die Landwirtschaftlichen Maschinen werden gewartet. – Schneeräumung-
Die Waldarbeit ist bereits voll im Gange. Die jungen Bäume müssen
vor den Wildtieren geschützt werden. Deswegen füttern wir die
Wildtiere und bestreichen die Wipfel der jungen Waldpflanzen.
Holz wird für den Stammholzverkauf geschlägert, aber zum Großteil zu
Energieholz (Hackschnitzel) verarbeitet um unsere Heizung
ausreichend beschicken zu können.
Der Obstbaumschnitt wird ebenfalls im Winter durchgeführt, dabei
hellt man die Baumkronen auf um eine gute Durchlichtung bei der
nächsten Reife der Früchte zu erhalten.
In der bäuerlichen Küche wird aus den selbst erzeugten Kletzen und
Dörrzwetschken ein wunderbares Kletzenbrot gebacken.
Brauchtum
Der Advent bietet viel Platz für die Brauchtumspflege. Es werden
Kekse gebacken, abends beim Licht des Adventkranzes singen wir
Lieder und beten. Jeden Sonntag im Advent wird eine Kerze mehr
angezündet bis alle vier brennen und bald das Christkind kommt. Ein
wunderbares Fest vor allem mit Kindern und Familie. Eine
Weihnachtskrippe mit hölzernen Figuren ziert in diesen Tagen die
bäuerliche Stube.
Auch vom gemütlichen Beisammensein beim Spielen ist die Winterzeit
geprägt. Schneemannbauen und Schlittenfahren gehören dazu wie
Kartenspiele am Abend.
Das Neue Jahr wird mit Raketen und Sekt empfangen. Am 6. Jänner
kommen die Hl. Drei Könige und sammeln Spenden für hilfsbedürftige
Menschen.
Im Fasching verkleidet man sich lustig und feiert ausgiebig bevor
die Fastenzeit kommt.
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